Technische Spezifikationen JIS B 6339-2
Steilkegel JIS (MAS 403) BT30/BT40/BT50
Die Spindelschnittstelle JIS B 6339-2 als traditionelle Schnittstelle für Frässpindeln zeichnet sich durch ihre robuste Konstruktionsbauweise aus. Ihr Anwendungsbereich reicht von der Feinbearbeitung bis zur Schwerzerspanung. Die Spannung in der Frässpindel findet bei der BT-Schnittstelle über den zusätzlichen Anzugsbolzen statt. Die Zentrierung erfolgt ausschließlich über die Kegelfläche. Daher eignet sich die Schnittstelle JIS B 6339-2 in erster Linie für Anwendungen bis zu einer Drehzahl von 12.000 U/min.
BT30
- Aufnahmen einsatzgehärtet 60 – 2 HRC
- Zugfestigkeit im Kern mindestens 950 N/mm2
- Steilkegel in Kegelwinkel-Toleranzqualität AT3
- Kegelwinkel: 8° 17'50''+4''
- Ohne Codeträgerbohrung
- Form JD: innere Kühlmittelzufuhr durch die Mitte
BT40
- Aufnahmen einsatzgehärtet 60 – 2 HRC
- Zugfestigkeit im Kern mindestens 950 N/mm2
- Steilkegel in Kegelwinkel-Toleranzqualität AT3
- Kegelwinkel: 8° 17'50''+4''
- Ohne Codeträgerbohrung
- Form JD/JF: innere Kühlmittelzufuhr wahlweise durch die Mitte (Form JD) und über den Bund (Form JF)
BT50
- Aufnahmen einsatzgehärtet 60 – 2 HRC
- Zugfestigkeit im Kern mindestens 950 N/mm2
- Steilkegel in Kegelwinkel-Toleranzqualität AT3
- Kegelwinkel: 8° 17'50''+4''
- Ohne Codeträgerbohrung
- Form JD/JF: innere Kühlmittelzufuhr wahlweise durch die Mitte (Form JD) und über den Bund (Form JF)
Kühlmittelzuführung JIS B 6339-2
Nach der JIS B 6339-2 existieren drei Varianten der inneren Kühlmittelzuführung
- Form J: Keine innere KM-Zuführung
- Form JD: Zentrale KM-Zuführung durch den Anzugsbolzen. Dazu wird ein Anzugsbolzen mit Durchgangsbohrung benötigt.
- Form JF: Seitliche KM-Zuführung über den Bund an der Greiferrille. Dazu wird ein abgedichteter Anzugsbolzen benötigt.
Haimer Spannzeuge mit Steilkegel nach JIS B 6339-2 sind in Form JD/JF ausgeführt, falls nicht anders angegeben
Form JD/JF bedeutet: Die Spannzeuge sind mit Bohrungen sowohl für Form JD als auch für Form JF ausgestattet. Wenn nicht anders gewünscht, werden die Aufnahmen in Form JD ausgeliefert. Die Bohrungen am Bund für Form JF sind dann mit Kunststoffdübeln verschlossen und mit Spannschrauben gesichert.
Zur Umstellung auf Form JF müssen die Bohrungen am Bund geöffnet werden. Dazu wird die Spannschraube halb herausgedreht. Dann wird die Schraube mit einer Zange gefasst und samt dem Dübel aus der Bohrung herausgezogen. Die Bohrungen können auch wieder verschlossen werden. Dafür gibt es einen Umrüstsatz bestehend aus Dichtdübeln und Spannschrauben.
Achtung! Jeder Dübel darf nur einmal verwendet werden!