Für hohe Luftfahrt-Ansprüche gerüstet - PRAE-AERO setzt bei der Werkzeugzerspanung auf HAIMER Schrumpftechnik
PRAE-AERO in Schwanewede ist ein junges, mittelständisches Unternehmen für High Technology Aerospace Machining, ein Lohnfertiger, der sich auf die Zerspanung komplexer Bauteile für Flugzeugtriebwerke spezialisiert hat. Der moderne Maschinenpark besteht zum größten Teil aus Bearbeitungszentren mit 5-Achs-Kinematik. Alle Maschinen sind mit insgesamt über 5.000 HAIMER Werkzeugaufnahmen ausgestattet, die extern bestückt werden und einen reibungslosen Ablauf in der Fertigung gewährleisten.
Die PRAE-AERO GmbH & Co. KG hat ihren Ursprung im Bremer Unternehmen Präwest, das 1945 gegründet wurde und in der heutigen Firmierung seit 1984 besteht. Um die Größe von Präwest – auf die hochwertige Bearbeitung anspruchsvoller Teile für Luftfahrt und Industrie spezialisiert – nicht zu sehr anwachsen zu lassen, wurden über die Jahre verschiedene Bereiche ausgegliedert. So entstand unter anderem die PRAE-AERO GmbH & Co. KG. Sie liegt in der Hand der gleichen Gesellschafter und Geschäftsführung wie Präwest, agiert aber wirtschaftlich unabhängig.
Auch das Angebot ähnelt – zumindest in Teilen – dem von Präwest. PRAE-AERO-Betriebsleiter Tobias Barthels erklärt: „Wir sind ein Lohnfertiger, der sich komplett auf die Zerspanung von Bauteilen für Flugzeugtriebwerke spezialisiert hat. Wir produzieren Triebwerksschaufeln, -ringe, -gehäuse, aber auch kleinere Anbauteile wie z.B. Halter oder Adapterflansche. Ein kleiner Bereich unseres Unternehmens fertigt auch Bauteile für die Energie- bzw. Hochvakuumindustrie.“
Tobias Barthels betont, dass die Stärke seines Unternehmens in der Fähigkeit liegt, die Herstellungsprozesse der Kundenbauteile von Anfang bis Ende selbst zu entwickeln. Dies beinhaltet die Herstellung eigener, spezieller Fräswerkzeuge, die fünfachsige Zerspanung bis hin zum fluoreszierenden Eindringprüfverfahren, dem letzten Schritt in der Fertigungskette.
Die richtige Werkzeugspannung ist eine
Grundvoraussetzung für Qualitätsbauteile
Über weite Strecken kommen PRAE-AERO die bei Präwest gemachten Erfahrungen zugute. Das betrifft auch Tobias Barthels persönlich, der über viele Jahre dort als Zerspanungsmechaniker tätig war: „Das Fünf-Achs-Fräsen durfte ich bei Präwest in Perfektion kennenlernen. Ebenso wurde mir schon damals die Bedeutung der Werkzeugspanntechnik bewusst.“
Auch die HAIMER-Produkte sind ihm aus dieser Zeit bestens bekannt. Der heutige Industriemeister Metall schätzt deren Qualität und das breite Angebot: „Wir nutzen die HAIMER-Schrumpfaufnahmen auf unseren Maschinen in verschiedensten Varianten und Größen. Sie kommen für die Zerspanung all unserer Bauteile zum Einsatz, für kleine Verdichter- oder Laufschaufeln aus Titan, aber auch für große Gehäuse oder Ringe aus Nickel-Basis-Legierungen, gegossenen oder geschmiedeten Rohteilen.“
Beachtenswert ist der PRAE-AERO Maschinenpark mit über 40 fünfachsigen Fräs-, Dreh-Fräs- und Schleifmaschinen sowie zahlreichen weiteren drei- und vierachsigen NC-gesteuerten Fräs- und Drehmaschinen. Da das Fertigungsteam sehr oft mit Schwesterwerkzeugen arbeitet, besitzt das Unternehmen einen hohen Umlaufbestand von rund 5.000 HAIMER Werkzeugaufnahmen. Dass die Werkzeuge schon vorab extern gespannt werden, ist laut Tobias Barthels alternativlos: „Damit können wir einen reibungslosen Ablauf in der Fertigung gewährleisten.“ Für ihn ist HAIMER „genau der richtige Partner, da in unserer Fertigung das Schrumpfen von Werkzeugen in allen Bereichen allgegenwärtig ist. Natürlich haben wir immer mal wieder andere Anbieter getestet. Aber HAIMER ist zurecht der führende Hersteller für Schrumpftechnik, da die Qualität und Performance der HAIMER Produkte bis heute für andere Hersteller kaum zu erreichen ist.“
Für jede Anforderung die richtige Spannlösung
Die bei PRAE-AERO gefertigten Bauteile sind fast alle komplex, ein jedes auf seine eigene Art. Sie sind mal dünnwandig und schwer zu spannen, mal haben sie hochkomplexe Geometrien mit komplizierten Freiformflächen. „Die Qualitätsanforderungen der Bauteile sind stets enorm hoch, wie es in der Luftfahrt eben Standard ist“, sagt Tobias Barthels. Die einzuhaltenden Toleranzen bewegen sich in einem Bereich von ein paar hundertstel Millimetern bis hin zu wenigen Mikrometern. Auch die Anforderungen an die Oberflächen werden laut Betriebsleiter Barthels immer anspruchsvoller: „Je nach Anwendung im Triebwerk können Rauigkeiten von Rz = 1,0 µm und noch geringer gefordert sein. Durch unseren hochmodernen Maschinenpark und unsere eigenen Werkzeuge in Verbindung mit den HAIMER-Aufnahmen sind wir jedoch bestens ausgestattet, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Die Rundlaufgenauigkeit der Aufnahmen von HAIMER oder spezielle Features wie Cool-Jet und Cool-Flash sichern eine hohe Produktivität und Flexibilität und tragen in hohem Maße zu gleichbleibender Qualität bei.“