HAIMER auf der AMB 2024 (Halle 1, Stand E50): So geht Werkzeugmanagement 2024!
HAIMER zeigt auf der AMB 2024 in Stuttgart (Halle 1, Stand E50) wie modernes Werkzeugmanagement funktioniert: mit qualitativ hochwertigen, prozesssicheren Komponenten, mit durchgängiger Digitalisierung bis hin zur vollautomatisierten Werkzeugvoreinstellung und einer sicheren Übertragung der digitalen Werkzeugdaten bis an die Maschine. Markante Highlights des HAIMER-Messestands sind der auf 30 m2 aufgebaute, durchgängig digitalisierte Tool Room und die marktreife Version des vor einem Jahr erstmals präsentierten vollautomatisierten Werkzeugvorbereitungssystems HAIMER Automation Cube One.
Das Werkzeugmanagement muss produzierenden Unternehmen – ob klein oder groß – so einfach wie möglich gemacht werden. Eine entscheidende Rolle spielen dabei die durchgängige Digitalisierung und Automatisierung. HAIMER, führender Systemanbieter für das komplette Werkzeugmanagement, hat sein komplettes Produktprogramm, das von Werkzeugaufnahmen, Schrumpf- und Auswuchttechnik, Werkzeugvoreinstellgeräten bis hin zu Hartmetallwerkzeugen und Messtastern reicht, dementsprechend konzipiert. Es punktet nicht mehr „nur“ durch höchste Qualität, sondern ist auch Industrie 4.0-tauglich.
Auf der AMB 2024 zeigt HAIMER, wie modernes, zukunftsfähiges Werkzeugmanagement aussehen kann, das für große und kleine Unternehmen gleichermaßen Vorteile bietet. Dazu ist auf 30 m2 der Standfläche ein kompletter „Tool Room of the Future“ aufgebaut. „Wir bieten unseren Kunden den analogen und digitalen Werkzeugrüstprozess aus einer Hand“, betont Andreas Haimer, President der HAIMER Group. „Ausgehend von unseren Werkzeugaufnahmen und Werkzeugen sowie den Ausgabegeräten Toolbase werden die Daten digital von der Software WinTool gemanagt, bis hin zum Versand an die Maschinensteuerung. Für den analogen Rüstprozess stehen unsere HAIMER Power Clamp, Tool Dynamic und Microset Geräte zur Verfügung. Das ist einzigartig!“
Eine zentrale Rolle im Gesamtprozess spielt die Datendrehscheibe WinTool, die das Management von Werkzeugen, Betriebsmitteln, Maschinenprogrammen, Prozessen und Stammdaten ermöglicht. „Um unseren Kunden ein bewährtes, leistungsstarkes, digitales Angebot machen zu können, haben wir uns Anfang des Jahres mit 25 Prozent an der WinTool AG beteiligt und eine strategische Partnerschaft mit der TCM-Gruppe vereinbart. Deren Produktlinien WinTool und Toolbase gehören seitdem auch zum HAIMER-Programm“, erklärt Andreas Haimer.
Damit die digitalen Prozesse im Werkzeugmanagement zuverlässig funktionieren, sollten die Werkzeuge bzw. deren Spannfutter möglichst eineindeutig gekennzeichnet sein. HAIMER liefert daher alle Werkzeugaufnahmen mit einer Unique ID aus – in Form eines eingelaserten, eineindeutigen Data-Matrix-Codes, der jegliche Verwechslung ausschließt. Zudem lassen sich damit zu jedem Werkzeug verschiedenste (Rüst)Informationen in der Datenbank des HAIMER Tool Room Managers (TRM) hinterlegen und bei Bedarf abrufen.
Innovationen im Werkzeugaufnahmen-Programm
Neben all den zukunftsweisenden „Digital“-Entwicklungen stellt der Weltmarktführer für Werkzeugschrumpf- und Auswuchttechnik auch zahlreiche Neuheiten und Verbesserungen bei den Basiskomponenten vor, darunter das HAIMER Hybrid Chuck mit patentierter Hybrid-Futtertechnologie, lieferbar ab dem vierten Quartal 2024. Diese Werkzeugaufnahme kombiniert die Vorteile aus zwei Spannwelten: die schwingungsdämpfenden Eigenschaften eines Hydrodehnspannfutters mit denen eines hochpräzisen Hochleistungsschrumpffutters. Langzeittests ergaben vielversprechende Ergebnisse: Gegenüber Messerkopfaufnahmen mit Wendeplattenfräsern konnte die Bearbeitungszeit durch das Hybrid Chuck mit VHM-Fräser um 30 Prozent reduziert werden. Außerdem verlängerte sich die Werkzeugstandzeit auf mehr als das Fünffache, so dass deutlich mehr Bauteile mit einem Werkzeugsatz produziert werden konnten.
Neu im Angebot ist ein großes Programm an Werkzeugaufnahmen mit Polygonschaftkegel PSC (ISO 26623) in für HAIMER üblich bester Qualität. Diese Spindelschnittstelle bietet sich insbesondere für Dreh-Fräszentren an, da – durch Drehmomentübertragung und Zentrierung über den polygonförmigen Kegel mit Plananlage – eine feste axiale Positionierung und hohe Torsionssteifigkeit erzielt werden. In Größen von PSC 32 bis 63 (Durchmesser der Plananlage) stehen verschiedenste Ausführungen zur Verfügung, vom Schrumpf- über Spannzangenfutter bis hin zur Weldon- und Messerkopfaufnahme.
Des Weiteren ergänzt HAIMER sein Sortiment an Werkzeugaufnahmen um sogenannte Micro Collet Chucks, also hochpräzise Spannzangenfutter für die Mikrobearbeitung mit kleinen Maschinenschnittstellen (BT30 mit Plananlage, HSK-E25, HSK-E40, HSK-E50)
Zukunftskonzept für die Werkzeugvoreinstellung
Last but not least – ein Top-Highlight auf dem HAIMER AMB-Stand ist der Automation Cube One, das automatisierte all-in-one Tooling Center für die Werkzeugbereitstellung 24/7. Während die bisher genannten Innovationen jedem Zerspaner eine Erleichterung im Fertigungsprozess verschaffen, sich also auch von klein- und mittelständischen Unternehmen effizienzsteigernd nutzen lassen, zielt der Automation Cube One eher auf Unternehmen mit höchstem Automatisierungsgrad und einer Vielzahl an Werkzeugwechseln pro Tag.
Der HAIMER Automation Cube One ist eine Roboterzelle, die so massiv wie eine Werkzeugmaschine aufgebaut ist und von der neuesten Siemens-CNC Sinumerik One gesteuert wird. Der Cube erledigt das Aus- und Einschrumpfen sowie das Vermessen von Gesamtwerkzeugen automatisch und kann dabei bis zu drei verschiedene Werkzeugschnittstellen gleichzeitig managen. Bis zu elf Achsen stehen für das Teilehandling zur Verfügung. „Unser Automation Cube One schafft es in Minutenfrist, ein Werkzeug aus- und einzuschrumpfen, zu vermessen und die Daten zur Maschine und in Datenbanken zu transferieren“, hebt Andreas Haimer hervor. Gegenüber dem im letzten Jahr präsentierten Prototypen wurde der Automation Cube zusätzlich mit Messtechnik und Sensoren ausgestattet und somit für ergänzende Messaufgaben befähigt.